Lebenslanges Lernen

© Eva v. Schirach
© Eva v.Schirach

Was denken Opas über Opas?

Kultur ist Leben. Kultur ist Handeln

Unter lebenslangem Lernen verstehen wir unser Bemühen, Kultur als lebensweltliche Praxis ins Zentrum unserer Arbeit zu rücken.

Wir wollen uns den kollektiven Herausforderungen unserer Zeit stellen und gemeinsam Ideen entwickeln. Wir sind das Museum der Subjekte.

1. Drucken ist Wissen – Die historische Museumsdruckerei

Bei uns bleiben alte Drucktechniken lebendig.  Jeden Donnerstag von 14 – 17 Uhr öffnen wir unsere historische Museumsdruckerei. Eingeladen sind alle, die Lust haben, eine alte Technik neu zu erleben.

© MACHmit! Museum/ Eva v. Schirach
© MACHmit! Museum/ Eva v. Schirach
© Machmit! Museum/ Katalin Pöge
© MACHmit! Museum/ Eva v. Schirach

Künstlerische Drucktechniken sind seit 2018 Teil des bundesweiten immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland.

2. Geschichte ist Gegenwart – Die historische Orgel

Bei uns im Museum steht eine Grüneberg-Glöckner Orgel. Grüneberg hieß die Firma, die 1910 eine Orgel mit 3 Manualen und Pedal, 35 klingende Register mit 11 Transmissionen für die Eliaskirche baute. Im 2.Weltkrieg wurde die Orgel beschädigt.

1953 baute Ludwig Glöckner die Orgel unter Verwendung zahlreicher Grüneberg-Orgelteile wieder auf – diesmal mit 2 Manualen und Pedal im Spieltisch mit insgesamt 25 klingenden Registern.

© MACHmit! Museum/ Eva v. Schirach
© MACHmit! Museum/ Eva v. Schirach
© MACHmit! Museum
© MACHmit! Museum/ Archivbild

Orgeln wollen regelmäßig bespielt werden. Sonst rosten sie ein. Ähnlich wie Menschen.

Orgel to go. Kennst du Drehorgeln? Die Familie Baciagalupo baute Drehorgeln hier im Prenzlauer Berg. Am Haus der Schönhauser Allee 74a gibt es eine Gedenktafel. Natürlich haben wir im Museum auch eine echte Baciagalupo-Drehorgel. Du findest sie im Orgelraum.

© © Stadtmuseum Berlin | Repro: Friedhelm Hoffmann
© MACHmit! Museum/ Archivbild
© MACHmit! Museum/ Archivbild
© privat: OTFW, Berlin

Hier kannst du einen Bänkelgesang nachlesen, den Kinder der 5. und 6. Klasse an der Thomas-Mann-Grundschule über die Familie Baciagalupo erdichtet haben.

3. Lernen ist Austausch – Der historische Seifenladen

Kinder gehen selten alleine ins Museum. Meist bringen sie ihre Erwachsenen mit. Manche Erwachsene nutzen die Chance und teilen ihre eigenen Erinnerungen mit Freunden und Familie. Das Museum ist ein Ort für alle Generationen.

Um 1910 wurden die Wohnhäuser in der Naugarder Straße gebaut – dahinter hörte die Stadt auf. 1920 eröffnete die Familie Kilp hier einen Seifenladen. Sie verkauften Drogerieartikel und Haushaltswaren: Seifen und Waschmittel, aber auch Besen und Töpfe. Anfangs wurden viele Produkte in offenen Gebinden gelagert. Schmierseife in Holzfässern, Seifenflocken und Soda in Papiersäcken. Beim Verkauf wurde soviel abgewogen, wie der Kunde wünschte.

Der Seifenladen der Familie Kilp bestand von 1920 bis 1992. Also während der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, der DDR und nach dem Mauerfall noch drei Jahre in der Bundesrepublik.

© MACHmit! Museum/ Archivbild

Willst du wissen, wie Seife hergestellt wird. Dann schaum hier.

Bildautor*innen anzeigen ausblenden